Saar-Riesling-Sommer 2020 abgesagt, auf zum Alternativprogramm…

Aufgrund der Corona-Pandemie ist der diesjährige Saar-Riesling-Sommer 2020 verständlicherweise ebenfalls abgesagt worden.

Da wir unsere Ferienwohnung bereits gebucht hatten und zumindest ein Teil der Winzer stattdessen Weinproben oder sogar Besichtigungen nach Anmeldung anboten, beschlossen wir trotzdem wie geplant zur Saar zu fahren.

Also ging es wie üblich am Freitag Morgen los. Nach kurzer Zeit wurde dann bereits der erste Zwischenstopp eingelegt. Es musste ja schließlich gefrühstückt werden. 🙂

Wir hatten beschlossen dieses Jahr auf der Anreise einen Abstecher über die Nahe zu machen. Konkret wollten wir dort beim Weingut TESCH vorbeischauen. Wer das Weingut TESCH nicht kennt, sei kurz gesagt, daß das Weingut TESCH in erster Linie trockene bis sehr trockene Rieslinge herstellt. So produzieren sie den Riesling Unplugged oder auch den Bandwein der Toten Hosen (weißes Rauschen). Wir probierten uns ein wenig durch das Sortiment um am Ende dann den ein oder anderen Karton ins Auto zu packen.

Nun ging’s direkt weiter in Richtung Saar. Nach einem weiteren Stopp bei einem lokalen Supermarkt bezogen wir dann auch unsere Unterkunft für die nächsten 3 Nächte.

Am nächsten Tag ging es dann erstmal zum Villeroy & Boch Outlet nach Merzig. Nachdem wir dort ein wenig geshoppt hatten, ging die Fahrt weiter nach Saarburg zum renomierten Weingut Forstmeister Geltz-Zilliken, wo wir eine moderierte Weinprobe gebucht hatten. Die überaus freundliche Junior-Chefin des Hauses begrüsste direkt mit einem Glas der Sektes des Haus (super lecker). Nachdem wir auch nochmal den Ferdinand’s Gin genossen hatten (wird unter Zugabe der hauseigenen Weine hergestellt), war dann auch schon Zeit für unsere Weinprobe. Da wir nur 4 Teilnehmer waren, wurde natürlich jede Frage beantwortet und wir konnten uns ausgiebig durch das Sortiment probieren (wir waren die letzte Gruppe an dem Tag, also kein Zeitdruck). Im Anschluß ging es dann mit weiteren Kartons zurück zur Unterkunft. Hierzu sei gesagt, daß wir eine Fahrerin hatten, welche natürlich an der Weinprobe nicht teilgenommen hat.

Am frühen Sonntag Mittag hatten die Mädels einen Termin zum Paddeln auf der Saar während ich mich zur Führung durch das Weingut Van Volxem mit anschließender moderierten Führung angemeldet hatte. Nach dem ersten Begrüssungsgläschen Riesling setzte ich mich erstmal in die Sonne und genoss den Blick auf das schöne Saartal. Als dann der Start-Zeitpunkt kam stellte ich überrascht fest, daß die Besichtigung und Verkostung der Chef des Hauses Roman Niewodniczanski selber durchführte. Dementsprechend gab es Geschichten zum Weingut und speziell auch zum Neubau interessante Informationen aus erster Hand. Zu den Weinen brauch ich nicht viel zu sagen. Wie auch bereits Forstmeister Geltz-Zilliken bietet Van Volxem Rieslinge in höchster Qualität an. Das nun im Anschluß die nächsten Flaschen ins Auto wanderten muss ich wohl nicht extra betonen…

Nach dem abschließenden Besuch des Weinguts Cantzheim und der dortigen unmoderierten Weinprobe verbrachten wir noch einen gemütlichen Abend in unserer Unterkunft, bevor es am Montag dann zurück in die Heimat ging. Trotz der gelungenen Alternative zum Saar-Riesling-Sommer hoffe ich aber nun, daß nächstes Jahr der Saar-Riesling-Sommer wieder in seiner normalen Version stattfinden kann.

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