Wir schreiben Dezember 2019. Corona gibt es noch nicht. Die Telekom hat angekündigt anlässlich des Beethoven-Jahrs 2020 in Bonn ein Open Air Konzert mit Robbie Williams zu veranstalten. Die Tickets für das Konzert sollen zum Sonderpreis für um die 60€ zu haben sein. Zudem soll dieses Konzert live im Netz auf den Kanälen der Telekom gestreamt werden.
Dann kam Corona und das Konzert wurde auf den Sommer 2021 verschoben. Auch dieser Termin musste dann wieder verschoben werden, so daß es nunmehr Sommer 2022 wurde, als das Konzert in Bonn mit Robbie Williams endlich stattfinden sollte.
Ich hatte zwar damals im Dezember 2019 2 Karten für das Konzert gekauft. Allerdings nicht für mich, sondern für eine Kollegin. Ich selber wollte mir die Show dann im Online-Stream anschauen. Ich finde Robbie Williams zwar gut, aber ein Fan bin ich nun wahrlich nicht.
Das Konzert war laut der Aussage meiner Kollegin nun wohl auch wirklich gut, auch wenn es erst mit knapp 2 Jahren Verspätung stattfinden konnte. Leider konnte ich mir das Konzert entgegen der Ankündigungen Ende 2019 nun aber doch nicht im Stream anschauen, da es einfach keinen Stream des Konzert gab. Warum die Telekom sich nun doch gegen einen Stream entschieden hatte, war an diesem Tag nicht bekannt.
Die Lösung kam dann aber einige Wochen später. Wir schrieben nunmehr den Oktober 2022 und die Telekom kündigte ein einmaliges Konzert mit Robbie Williams und einem 80 köpfigen Orchester in der Hamburger Elbphilharmonie an, welches dann auch auf den Kanälen der Telekom gestreamt werden sollte. Nicht schlecht, stellte sich dann die Frage, welche Preise für diesen wahrlich exklusiven Abend aufgerufen werden würden.
Hierauf hatte die Telekom dann aber ebenfalls schnell eine Antwort. Die Karten würden kostenlos an Kunden der Telekom im Rahmen ihrer StreetGigs Konzerten abgegeben werden. Zu einem festgelegten Zeitpunkt hat jeder Telekom-Kunde die Möglichkeit sich über die MagentaMusic-App bis zu 2 Karten für das Konzert zu sichern.
Also direkt mal scherzhaft zu meiner Freundin gesagt, sie soll sich für Mitte November evtl. freinehmen, da es vielleicht zu Robbie Williams in die Elbphilharmonie nach Hamburg geht. Natürlich wissend, da die Chance tatsächlich an Tickets zu kommen sehr gering sein wird.
Nun hatten wir Tag X und ich probierte über die App an 2 Karten zu kommen. Natürlich war die App total überlastet. Nach erstmal einen langen Wartezeit im virtuellen Warteraum mit weit über 1.000 Personen war eigentlich schon klar, daß es bei insgesamt nur 2.100 Sitzplätzen im großen Saal der Elbphilharmonie eng mit Karten werden könnte. Aber gut, weiterhin gewartet. Irgendwan kam ich dann in den Sitzplan und musste feststellen, daß es bereits keine Karten mehr gab. Also alles wieder von vorne gestartet. Evtl. würden ja nochmal Karten kommen. Irgendwann waren dann tatsächlich Tickets verfügbar, also wurden diese dann schnell in den Warenkorb gelegt. Allerdings war dann kein Abschluss der Bestellung möglich, da einfach der erforderliche Button nicht angezeigt wurde. Wie auch immer, nach einem ständigen vor und zurück, zig maligem Neuladen hatte ich dann nach knapp 45 Minuten eine eMail-Bestätigung über 2 sehr gute Tickets für das Konzert in meinen eMail-Postfach liegen. Direkt Freundin angerufen und mitgeteilt, daß es tatsächlich nach Hamburg geht. Im nächsten Schritt dann ein Hotel für eine Nacht gebucht und um die Zugfahrkarten gekümmert.
Abends ging es dann an der Alster vorbei zu Fuß zur Elbphilharmonie, wo der Einlass bereits im Gange war. Lustig, auf der langen Rolltreppe zur Plaza standen dann erstmal Johannes B. Kerner und Michael Ballack samt Begleitung hinter uns. Nach einem Getränke nahmen wir dann auch recht schnell unsere wirklich sehr guten Plätze ein.
Dann ging irgendwann das Saallicht aus. Die Musiker der Orchesters betragen die Bühne, es folgten die Musiker aus seiner Band, sowie die Backgroundsängerinnen bevor dann auch Robbie Williams in einem Frack die Bühne unter frenetischem Applaus betrat. Die folgenden fast 2 Stunden bekamen wir dann viele der bekannten Hits von Robbie Williams im orchestralen Gewand präsentiert. Zwischen den Liedern gab es dann sehr viel Anekdoten von Robbie Williams erzählt. So redete er sehr offen über seine Drogenvergangenheit und wie ihn letzendlich seine Familie daraus befreit hat.
Insgesamt auf jeden Fall ein sehr schöner und besonderen Abend für den ich mich bei der Telekom recht herzlich bedanken möchte. 🙂