In der Vergangenheit waren wir sehr oft bei der Eat&Style in Düsseldorf. Auch bevor die Messe nach Düsseldorf umzog waren wir bereits treue Kunden noch in Köln. Ein Jahr waren wir sogar mal für die Eat&Style nach Hamburg gefahren, weil wir an dem Kölner Termin keine Zeit hatten. 😉 Diese Zeit ist aber wohl nunmehr vorbei…
Nachdem die Eat&Style 2020 ja wegen Corona ausgefallen war, freuten wir uns auf die Eat&Style 2021, welche dann endlich wieder in den Böhler Werken stattfinden sollte. Auch wenn die Messe bereits vor Corona schon schlechter wurde, freuten wir uns noch immer drauf.
Dieses Jahr fand die Eat&Style dann erstmals in Kombination mit der Blickfang statt, einer Designmesse. Leider führte dies diesmal dazu, daß gefühlt knapp 2/3 der Messe zur Blickfang gehörte. Der restliche Teil der Eat&Style war dann leider auch nicht mehr das was es mal war. Irgendwelche Mitmachstationen wie früher gab es gar nicht mehr. Spricht, irgendwelche Spitzenköche von denen mal evtl. was lernen konnte, waren nicht mehr da. Dafür gab es dann einen übermäßig hohen Anteil an Verkaufsständen. Leider waren diese Stände aber auch irgendwie nur wild und lieblos zusammengeworfen worfen. So fand man natürlich mehrere Gin-Stände, aber irgendwie auch einen Anbieter mit Whisky stand diesmal nicht auf dem Plan. Mir ist klar, daß man es nicht jedem Recht machen kann, aber in der Vergangenheit war halt gerade die gute Durchmischung der Eat&Style-Händler auch immer ein Grund für die Messe.
Wie bereits geschrieben, fanden sich Köche wie Lucki Maurer, Wolfang Müller, Heiko Antoniewiecz, Veronique Witzigmann leider nicht mehr mit ihren Workshops auf der Messe, was ich persönlich überaus schade fand, da wir in der Vergangenheit an diesen Workshops immer gern teilgenommen haben. Auch wenn dieses Ende ja bereits spätestens seit der Eat&Style 2019 absehbar, so hatten wir uns doch was anderes gewünscht. Selbst 2019 waren wir noch bei einem Workshop mit Franz Schned. Auch wenn dieser preislich etwas höher als in der Vergangenheit lag, war dies eine schöne Veranstaltung, dank dem Essen im Anschluß und der Goodiebag.
Ach ja, apropos Essen. Das Essen war leider auf der diesjährigen Eat&Style auch schlechter geworden. Während in den letzten Jahren ja immer lokale Restaurants für 5€ kleine Probierportionen anboten, fanden sich diesmal ein paar Foodstationen von Cateringfirmen, welche zwar nicht grundsätzlich schlecht waren, aber halt für eine Foodmesse doch ein wenig langweilig waren.
Ein letztes Highlight hatten wir dann allerdings doch noch. Hierbei handelte es sich um den Stand des Deutschen Weininstituts. Das Deutsche Weininstitut nimmt auch bereits seit vielen Jahren an der Eat&Style statt und die kostenfreien Kurz-Seminare mit der unterhaltsamen Master Of Wine Romana Echensperger sind einfach immer wieder überaus interessant und lehrreich. Hierbei ist das nunmehr schon mehrmals durchgeführte Seminar „Brot & Wein“ mit dem Brotsommelier Jan-Christian von der Heide ein zusätzliches Highlight.
Wir werden uns die Eat&Style 2022 nochmals anschauen und offen, daß diese dann wieder besser als die 2021er Version wird. Vor allem hoffe ich, daß die Eat&Style dann auch wieder als eigenständige Messe stattfinden wird.